Die modifizierte Relative-Stärke-Strategie basiert auf der Relative-Stärke-Strategie nach Levy.
Im Jahr 2015 war die Relative-Stärke-Strategie nach Levy die mit Abstand erfolgreichste Strategie in unseren Depots.Dagegen konnte die Strategie im Jahr zuvor nicht überzeugen, da mit einzelnen Werten hohe Verluste zu verzeichnen waren.
Um die Ursache zu untersuchen, lassen Sie uns nochmals einen Blick auf die Grundlagen der Strategie werfen:
“Robert Levy stellte in einer Studie fest, dass Aktien, die sich über einen längeren Zeitraum (die besten Ergebnisse erzielte Levy bei einem Zeitraum von 26 Wochen) positiv entwickelten, auch in den folgenden 6 bis 12 Monaten überdurchschnittlich stiegen.”
Wählen wir nun zu Jahresbeginn die sieben Titel mit der höchsten relativen Stärke, so können neben dem allgegenwärtigen Marktrisiko strategiebedingt zwei weitere Gefahren auftreten:
- Die Aussage, dass sich Aktien mit großer relativen Stärke der letzten 26 Wochen überdurchschnittlich entwickeln, folgt selbstverständlich keinem Gesetz, sondern entspringt der Wahrscheinlichkeitsrechnung. In der Vergangenheit war es wahrscheinlicher, dass diese Werte sich besser entwickeln als Werte, die das Kriterium nicht erfüllen.
Somit werden wir immer wieder Aktien im Depot haben, die sich trotz gegebener Voraussetzungen negativ entwickeln. - Es wird nur die aktuelle relative Stärke berechnet. Möglicherweise entwickelt sich die Aktie schon weit über den Zeitraum hinaus überdurchschnittlich und kann jederzeit ihr Momentum verlieren.
Die beiden Risiken können wir bei dieser Strategie nicht eliminieren, aber wir können die negativen Folgen begrenzen.
Bei der Relative-Stärke-Strategie nach Levy werden die Aktien eines Unternehmens verkauft, sobald sie in die unteren 31% der Tabelle abgefallen sind. In unserem aus den 110 HDAX-Werten bestehenden Aktienpool heisst dies konkret, dass ein Titel erst verkauft wird, wenn er auf Ranglistenplatz 76 oder darunter fällt. Der Zeitraum bis zum Auslösen des Verkaufsignals kann u.U. sehr lange sein. Entsprechend können sich große Verluste anhäufen.
In unserer modifizierten Relative-Stärke-Strategie wird dieses Verkaufskriterium beibehalten, doch zusätzlich werden Aktien des Depots auch verkauft, sobald der RSL130-Indikator unter “1” fällt (was dem unterschreiten des gleitenden Durchschnitts der letzten 130 Tage entspricht).
Dadurch könne Aktien, die ihr Momentum verlieren, frühzeitiger abgestossen werden und neue “Favoriten” in das Depot aufgenommen werden. Selbstverständlich sind auch andere Kriterien denkbar, wie z.B. ein Verkauf nach einer Verringerung des RSL um “0,2”. Aber erstere Methode hat in rückgerechneten Tests am Besten abgeschnitten und ist zudem einfach zu überprüfen.
Nachfolgend ein Vergleich der Performance beider Strategien in den letzten zwei Jahren:
Strategie | Gewinn/Verlust 2014 [%] | Gewinn/Verlust 2015 [%] | Gewinn/Verlust Gesamt [%] |
Relative-Stärke Strategie | 0,03% | 49,30% | 49,34% |
Modifizierte Relative-Stärke Strategie | 11,81% | 76,35% | 97,18% |
Die höhere Rendite der modifizierten Relative-Stärke Strategie ist deutlich zu erkennen. Die Zukunft muss aber zeigen, ob es sich um einen zufälligen Effekt handelt, oder ob die Strategie tatsächlich eine Optimierung bietet.
Die Aktien wählen wir aus dem 110 Werte umfassenden HDAX (DAX + MDAX + TecDAX), da Untersuchungen zeigten, dass eine zu kleiner Aktienkorb, wie z.B. nur die 30 DAX-Werte, zu einer schlechteren Performance führen.
Die Regeln der modifizierten Relativen-Stärke-Strategie nach Levy
- Die relative Stärke nach Levy (RSL) für die 110 Werte des HDAX ermitteln (z.B. über http://www.tradesignalonline.com/scanner/ ).
- Die Aktien nach Höhe des RSL sortieren. An Position 1 steht die Aktie mit der höchsten relativen Stärke.
- Die ersten 7 Werte der Rangliste zu gleichen Geldanteilen kaufen.
- Die Reihenfolge der relativen Stärke am Monatsende überprüfen. Fällt eine Aktie im Depot unter den Ranglistenplatz 76 ODER fällt der RSL unter “1,0” ODER fällt der RSL unter den Schnitt aller Werte, so wird sie verkauft und mit dem Geld die Aktie mit dem höchsten RSL-Wert, die noch nicht im Depot ist gekauft.
- Nach einem Jahr werden alle Werte verkauft und die 7 Wertpapiere mit dem höchsten RSL gekauft.
Für den HDAX sieht die Auswahl zum 30.12.2015 wie folgt aus:
Rang | Name | RSL |
1 | SMA SOLAR TECHNOL.AG | 1,380 |
2 | GFT TECHNOLOGIES SE | 1,289 |
3 | NEMETSCHEK AG O.N. | 1,272 |
4 | CANCOM SE O.N. | 1,247 |
5 | INFINEON TECH.AG NA O.N. | 1,225 |
6 | SARTORIUS AG VZO O.N. | 1,200 |
7 | STRATEC BIOMEDICAL NAM.ON | 1,200 |
8 | NORDEX SE O.N. | 1,197 |
9 | ADIDAS AG NA O.N. | 1,170 |
10 | ZALANDO SE | 1,158 |
11 | SUEDZUCKER AG O.N. | 1,153 |
12 | JUNGHEINRICH AG O.N.VZO | 1,150 |
13 | LUFTHANSA AG VNA O.N. | 1,144 |
14 | WINCOR NIXDORF O.N. | 1,143 |
15 | BILFINGER SE O.N. | 1,135 |
16 | WIRECARD AG | 1,132 |
17 | RHEINMETALL AG | 1,120 |
18 | CARL ZEISS MEDITEC AG | 1,119 |
19 | COMPUGROUP MED.AG O.N. | 1,118 |
20 | STADA ARZNEIMITT.VNA O.N. | 1,118 |
21 | ADVA OPT.NETW.SE O.N. | 1,113 |
22 | JENOPTIK AG O.N. | 1,110 |
23 | SAP SE O.N. | 1,110 |
24 | STROEER SE | 1,110 |
25 | UTD.INTERNET AG NA | 1,110 |
26 | KION GROUP AG | 1,101 |
27 | FIELMANN AG O.N. | 1,100 |
28 | KUKA AG | 1,100 |
29 | NORMA GROUP SE NA O.N. | 1,100 |
30 | ELRINGKLINGER AG NA O.N. | 1,096 |
31 | BECHTLE AG O.N. | 1,090 |
32 | GERRESHEIMER AG | 1,090 |
33 | HEIDELBERGCEMENT AG O.N. | 1,090 |
34 | CTS EVENTIM KGAA | 1,086 |
35 | DMG MORI AG O.N. | 1,086 |
36 | EVOTEC AG O.N. | 1,083 |
37 | ALLIANZ SE VNA O.N. | 1,080 |
38 | BAY.MOTOREN WERKE AG ST | 1,080 |
39 | CONTINENTAL AG O.N. | 1,080 |
40 | HANN.RUECK SE NA O.N. | 1,080 |
41 | HOCHTIEF AG | 1,080 |
42 | KRONES AG O.N. | 1,080 |
43 | LEG IMMOBILIEN AG | 1,080 |
44 | MTU AERO ENGINES NA O.N. | 1,080 |
45 | RHOEN-KLINIKUM O.N. | 1,079 |
46 | METRO AG ST O.N. | 1,071 |
47 | MUENCH RUECKVERS.VNA O.N. | 1,070 |
48 | DEUTSCHE WOHNEN AG INH | 1,069 |
49 | TAG IMMOBILIEN AG | 1,065 |
50 | FUCHS PETROL.SE VZO O.N. | 1,053 |
51 | QIAGEN NV EO -,01 | 1,052 |
52 | BEIERSDORF AG O.N. | 1,050 |
53 | SYMRISE AG INH. O.N. | 1,050 |
54 | FREENET AG NA | 1,041 |
55 | FRAPORT AG FFM.AIRPORT | 1,040 |
56 | FRESEN.MED.CARE KGAA O.N. | 1,040 |
57 | FRESENIUS SE+CO.KGAA O.N. | 1,040 |
58 | DEUTSCHE TELEKOM AG NA | 1,031 |
59 | AIRBUS GROUP SE | 1,030 |
60 | HENKEL AG+CO.KGAA VZO | 1,030 |
61 | SOFTWARE AG O.N. | 1,023 |
62 | GEA GROUP AG | 1,021 |
63 | TALANX AG NA O.N. | 1,021 |
64 | DEUTSCHE BOERSE NA O.N. | 1,020 |
65 | MERCK KGAA O.N. | 1,020 |
66 | PROSIEBENSAT.1 NA O.N. | 1,013 |
67 | DAIMLER AG NA O.N. | 1,010 |
68 | HELLA KGAA HUECK+CO. O.N. | 1,009 |
69 | VONOVIA SE NA O.N. | 1,002 |
70 | A.SPRINGER SE VNA | 1,000 |
71 | SIEMENS AG NA | 1,000 |
72 | DEUTSCHE EUROSHOP AG O.N. | 0,998 |
73 | DEUTSCHE POST AG NA O.N. | 0,995 |
74 | KLOECKNER + CO SE NA | 0,992 |
75 | XING AG NA. | 0,990 |
76 | DUERR AG O.N. | 0,980 |
77 | PFEIFFER VACUUM TECH.O.N. | 0,970 |
78 | RTL GROUP | 0,970 |
79 | WACKER CHEMIE O.N. | 0,960 |
80 | BRENNTAG AG | 0,956 |
81 | BASF SE NA O.N. | 0,950 |
82 | BAYER AG NA | 0,950 |
83 | EVONIK INDUSTRIES AG | 0,936 |
84 | THYSSENKRUPP AG O.N. | 0,936 |
85 | MORPHOSYS AG O.N. | 0,930 |
86 | VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | 0,930 |
87 | DRILLISCH AG O.N. | 0,926 |
88 | COMMERZBANK AG | 0,919 |
89 | E.ON SE NA | 0,908 |
90 | TELEFONICA DTLD HLDG AG | 0,906 |
91 | QSC AG NA O.N. | 0,905 |
92 | LANXESS AG | 0,898 |
93 | LPKF LASER+ELECTRON. | 0,883 |
94 | DRAEGERWERK VZO O.N. | 0,880 |
95 | AAREAL BANK AG | 0,873 |
96 | DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | 0,862 |
97 | LINDE AG O.N. | 0,860 |
98 | SALZGITTER AG O.N. | 0,847 |
99 | RIB SOFTWARE AG NA | 0,845 |
100 | RWE AG ST O.N. | 0,844 |
101 | SILTRONIC AG NA O.N. | 0,844 |
102 | OSRAM LICHT AG NA O.N. | 0,840 |
103 | AURUBIS AG | 0,836 |
104 | HUGO BOSS AG NA O.N. | 0,800 |
105 | K+S AG NA O.N. | 0,789 |
106 | DIALOG SEMICOND. LS-,10 | 0,777 |
107 | LEONI AG NA O.N. | 0,774 |
108 | AIXTRON SE NA O.N. | 0,724 |
Werfen Sie dazu auch einen Blick auf die beiden virtuellen Depots.
Vor- und Nachteile der modifizierten Relativen-Stärke-Strategie
Nachteile:
- Die Kurse der Aktien mit großer relativer Starke sind bereits stark gestiegen.
- Bis die Verkaufskriterien greifen, kann der Kurs bereits stark gefallen sein.
- Auch deshalb schneidet die Strategie in einem Bärenmarkt nicht so gut ab.
- Vielen Anlegern kostet es Überwindung bei hohen Kursen zu kaufen.
Vorteile:
- Die Strategie ist leicht verständlich.
- Die Umsetzung erfordert nur einen minimalen Aufwand (bei Verwendung von Tools für die Erstellung der RSL-Rangliste).
- Die Investition ist frei von Emotionen.
- Die Umschichtung der Aktien erfolgt in der Regel nicht sehr häufig.
- Die Börsenweisheit “The trend is your friend” wird befolgt.
15 Kommentare
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Hallo Matthias,
ich verfolge Deine Seite schon sehr lange.
Ich möchte Dir ein großes Lob zollen, wie genau, ausführlich und übersichtlich
Du das praktizierst.
Ich wollte mal zu folgenden Fragen/Problemen Deine Meinung hören:
Ich selber bin auch schon lange eine Freund von Momentum-Strategien
so z.B. wie die Modifizierte-Stärke-Strategie.
In den letzten Tagen sind die Börsen ja wieder seit längerer Zeit ziemlich stark in den Keller.
Würdest Du bei dieser Strategie hier komplett Cash gehen, wenn z.B. der SMA-Durchschnitt 200 mit oder ohne 3 %
durchbrochen wird oder würdest Du Dich nur an die bisher beschriebenen Regeln halten, dass eben nur einzelne Werte getauscht werden bzw. aus dem Depot rausfliegen?
Würde mich freuen, wenn Du Dich hierzu äußerst!
Danke im Voraus!
Viele Grüße
Roland Gerard
Autor
Hallo Roland,
erst einmal vielen Dank für Deine lobenden Worte.
Deinen Ansatz unter bestimmten Bedingungen komplett Cash zu gehen halte ich durchaus für sinnvoll.
Bei meinem wikifolio verkaufe ich alle Titel, sobald der Mittelwert des RSL 130 aller Aktien des HDAX unter 1 fällt, oder wenn die Börsenampel nach Uwe Lang ein Verkaufssignal erzeugt.
Wirklich belastbare Daten inwiefern der Ansatz funktioniert, habe ich leider nicht. Deshalb sind selbstverständlich auch andere Verkaufssignale wie der von Dir erwähnte SMA200-Ansatz einen Versuch wert. Aber mit der 3%-Regel oder ähnlichem würde ich unbedingt arbeiten, da sonst in einer längeren Seitwärtsphase sehr viele Kauf- und Verkaufssignale generiert werden können.
Prinzipiell muss man sich im Klaren sein, dass auch Fehlsignale kommen werden (unabhängig welche Kriterien verwendet werden), die einige Prozente an Gewinn kosten werden. Dafür können in einem richtigen Bärenmarkt hohe Verluste vermieden werden.
Wie ich bereits in anderen Kommentaren erwähnt habe, sind die Strategien nicht als Schablonen gedacht, die sklavisch einzuhalten sind. Vielmehr sollen sie als Basis dienen, die durch persönliche Überlegungen weiter verbessert werden können.
Beste Grüße
Hallo Mathias,
eine tolle Seite mit vielen Informationen bei der sich jeder Interessierte, Anregungen holen kann. Mein Kompliment.
Zu der modifizierten RSL-Strategie habe ich eine Frage:
Haben. Sie schon einmal ausprobiert, ob es sinnvoll ist, jeden Monat eine Rangliste zu erstellen, was ja sowieso vorgesehen ist, und immer nur in die ersten siebten Werte zu investieren? D.h. sobald ein Wert am Monatsende nicht mehr unter den ersten sieben Plätze ist, wird er ausgewechselt.
Hätte dies Sinn?
Viele Grüße
Andreas
Autor
Hallo Andreas,
vielen Dank für Deine lobenden Worte.
Zur Frage: Nein, tut mir leid, diese Variante habe ich noch nicht ausprobiert, da die Basis sich an der Relativen-Stärke Strategie nach Levy orientiert.
Ob es sinnvoll ist, lässt sich ohne Backtest schwerlich beurteilen. Sicherlich müssen viele Aktien ausgetauscht werden, so dass relativ hohe Transaktionskosten anfallen können, was aber nicht automatisch bedeutet, dass eine schlechte Performance erzielt wird.
Schon seit einiger Zeit prüfe ich eine neue Strategie, die sich nicht direkt mit der Realtiven-Stärke Strategie vergleich lässt, aber auf der relativen Stärke aufgebaut ist.
Sollte hier ein Depot nur mit den Top-Platzierten Aktien gut abschneiden, werde ich mal einen Backtest für die RSL-Strategie machen.
Beste Grüße
Mathias
Ich bin am überlegen ob ich nicht jede Woche die Analyse mache und austausche sobald eine Aktie nicht unter top 7 liegt . Die Gebühren (1€) kann man relativ vernachlässigen.
Macht es Sinn?
Autor
Hallo Salva,
da die Überlegung durchaus interessant ist, habe ich 2019 einen Vergleich vorgenommen zwischen der Modifizierten Relative-Stärke Strategie und einer Strategie bei der immer nur die Top7 im Depot waren.
Allerdings war die Überprüfung nicht wöchentlich sondern monatlich.
In jedem der untersuchten Jahre von 2014 bis 2018 hat die Modifizierte RS-Strategie besser abgeschnitten als die Top7-Strategie. Ich vermute, dass sich das Ergebnis bei einer wöchentlichen Überprüfung nicht wesentlich davon unterscheidet.
Gerade die Aktien, die eine große Gesamtperformance gebracht haben, sind längere Zeit im Depot. Da gute Aktien auch einmal konsolidieren, also über kurze Zeit einen Rücksetzer erleiden, kam es häufig vor, dass diese verkauft wurden und zu einem höheren Kurs wieder gekauft werden mussten.
Insofern kann ich keine Vorteile erkennen.
Beste Grüße
Mathias
Hallo Mathias,
herzlichen Dank für deine schnelle Rückmeldung.
Ich finde die Idee mit Verkauf sobald Durchschnitt aller HDAX Aktien RSL130 > Aktien Depo 130RSL. (d.h. früher raus als bisher) höchst interessant.
Erwägst du dies hier aufzunehmen?
Autor
Hallo Salva,
der Verkauf von Aktien, die unter dem Mittelwert aller Aktien des HDAX liegen, hat in vielen Marktphasen tatsächlich einen positiven Effekt.
Beim wikifolio gehe ich diesen Weg. Allerdings habe ich nicht vor, ein weiteres virtuelles Depot mit dieser Variante aufzunehmen, da ich mit 27 wöchentlich zu aktualisierenden und zu veröffentlichenden Depots einfach am Ende meiner verfügbaren Kapazitäten angelangt bin. Wegen einer weiteren Variante möchte ich die Anzahl nicht erweitern.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Passt für mich 🙂
Ich bin gespannt welche Optimierungen noch möglich sind. Werde mich weiter mit dem Thema befassen.
Top Arbeit btw!!!
Hallo Mathias,
interessante Strategie. Ein kurze Frage habe ich dazu aber noch.
Macht es, in deinen Augen Sinn, bei dieser Startegie einen Stopp Loss (z.B. 10% unter Kaufpreis) zu setzen?
Grüße,
Jens
Autor
Hallo Jens,
für die Strategie sind keine Stopp Loss vorgesehen, die Verkaufskriterien richten sich nur nach Ranglistenplatz, bzw. RSL-Stand.
Natürlich kann jeder eine Strategie auf seine Bedürfnisse anpassen. Aber bei dieser Strategie sollte ein Stopp Loss nicht zu klein gewählt werden.
Hätte ich ein Stopp Loss von 10% verwendet, hätte ich viele Aktien verkaufen müssen, die sich später mehr als verdoppelt haben.
Die Aktien dieser Strategie haben oft eine hohe Volatililtät, d.h. ein Stopp Loss würde ich persönlich nicht unter 20% unter Kaufkurs wählen.
Auch solltest Du in dem Fall überlegen, wie Du die Strategie umsetzt, wenn eine Aktie unter den Stopp Loss gefallen ist, aber immer noch zu den Top
RSL-Werten gehört (was durchaus möglich ist). Welche Aktien kaufst Du dann?
Viele Grüße
Mathias
Was hälst du davon, wenn man 2 RSL benutzt. Einen mit 3 Monate und einen mit 6 und daraus den Mittelwert bildet. So könnte ich ja eigentlich auch festlegen ob ich eher die 3 Monats Performance oder die 6er mehr gewichte und dementsprechend bei Momentumverlust schneller handeln.
Autor
Hallo Yannick,
Eine interessante Idee,aber leider fehlen mir persönlich die Daten dazu, um festzustellen, ob sich damit längerfristig eine bessere Rendite erzielen lässt.
Dann wäre noch die Frage: Was sind die Verkaufskriterien, bzw. wie soll die Gewichtung angepasst werden?
Also ich versuche mir gerade neben meiner Dividenenstrategie noch eine weitere Strategie aufzubauen auf Basis des Momentums.
Meine Idee hinter 2 verschiedenen RSL´s ist folgende: Wenn ich nun Wert drauf lege bei einem Momentumverlust bei einer Aktie schnell handeln zu können, dann Gewichte ich den 3 Monats RSL höher als den 6 Monats RSL z.b 60/40. Denn der 3er RSL müsste ja eigentlich schneller reagieren auf den Momentumverlust als der 6er.
Und wenn ich nun eine Art “Puffer” haben möchte dann gewichte ich den 6 Monats RSL höher, womit das Verkaufssignal erst später getriggert wird.
Verkauft wird sobald das gemittelte Momentum die 1 unterschreitet.
Autor
Das Prinzip habe ich nun verstanden. Ich halte es – wie bereits erwähnt – für interessant.
Aber ob es tatsächlich besser ist, kann ich nicht beurteilen.
Verfolge doch die Strategie einige Zeit und vergleiche sie mit den bestehenden Strategien.